fotografieren ist in der Fotokunst ein Mittel der Bildgestaltung. Von „schwarz über verschiedene Grautöne hinweg bis zum weiß“ das Bild „auszuleuchten“ erzielt besondere Bildwirkungen.
Hell und dunkel, Kontraste, kantige Strukturen, eigenwillige Formen, hervortretende Linien, Licht u. Schatten und Abstraktionen kennzeichnen diese Art zu fotografieren.
Die Grauwertabstufungen in einem Schwarzweißbild zu nutzen, nennt man auch das Fotografieren mit „unbunten Farben“. Man wird versetzt in die Zeit der analogen Fotografie unserer Vorfahren, die ohne Farben auskommen mussten. Erst die digitale Bildverarbeitung, die uns heute mit der „bunten Bilderflut“ überschüttet, erlaubte den Fotografen farbenprächtige Bilder wie die Maler zu schaffen. Eine dem entgegenstehende Antwort auf den farbigen Bildersegen findet bei etlichen Fotografen gegenwärtig gerade in einer Art Renaissance der Schwarzweißfotografie statt.
Mit dem Mittel der Minimalisierung können künstlerische Bildaussagen erreicht werden, die das Motiv ohne Ablenkungen in den Vordergrund rückt oder einzigartige Stimmungen erzeugen. Mit dieser Art zu Fotografieren können Abstraktionen erreicht werden, die vom nur gegenständlichen Abbilden zu rein künstlerischen Kreationen
führen.
Die hier gezeigten Bilder waren einmal bunt.
Bereit sein ist viel, warten zu können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen ist alles.
Arthur Schnitzler