Reicht Hand und Kraft dir nicht mehr aus,
wählst du dir ein Werkzeug aus.
Es hilft dem Mensch in seinen Schwächen,
rüstet ihn auf und macht ihn stark.
Zange, Bohrer, Säge, Spaten
dienen dir zu großen Taten.
Instrumente aller Art
bringen dein Schaffen erst in Fahrt.
Flinke Maschinen, präzise geeicht,
machen die Arbeit kinderleicht.
Spannende Bilder rasch genießen,
die Kamera kann sie dir „schießen“.
Werkzeuge sind ein Schwergewicht.
Kein Grund mehr für: „Das kann ich nicht!“
Scheu keine Arbeit, mach kein Gejammer,
was Werkzeuge leisten
ist der Hammer !
Wie oft sind wir schon über ihn geschritten.
Kennen wir ihn? Aber natürlich!
Wirklich?
Also: Das Beethovendenkmal, das Münster,
die Hauptpost, der Kaufhof und das
Modehaus Sinn. Alle springen sofort ins Auge.
Sie bilden die Mitte und die vier „Klötze“ an den vier Seiten des schönen Platzes.
Aber da gibt es noch mehr zu entdecken.
Wir sind solchen unauffälligen und versteckten Winkeln und Ecken mit unserer Kamera auf der Spur und suchen auch das Verborgene. Kleinigkeiten, die nicht gleich auffallen, die aber den Platz mitprägen.
Aus wenig bekannten Blickwinkeln heraus.
Mal ist der Platz leer, still und dunkel; ein anderes Mal drängeln sich die Menschen darauf, geschäftig oder flanierend. Veranstaltungen, Demos, Spiele machen neugierig und füllen den Platz mit Leben.
Unwirtliches Wetter und jahreszeitlich gegebene Stimmungen fegen ihn leer.
Wie sich eben ein Mittel- und Treffpunkt einer Stadt übers Jahr präsentiert.
Bereit sein ist viel, warten zu können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen ist alles.
Arthur Schnitzler