Entdeckungen in Kirchen
Das Innere einer Kirche „glänzt“ in vielerlei Hinsicht.
Architektur, Ausstattung und Kunstgegenstände geben jeder Kirche ihr eigenes Gepräge. Je nach gewähltem Schwerpunkt dieser drei Merkmale erhält jede Kirche ihr eigenes Gesicht und beeinflusst die
Stimmung und das Empfinden seines Besuchers. Diese Eigenheiten zu entdecken und im Bilde festzuhalten ist die Aufgabe. Der Fotograf sollte sich nur eine Kirche auswählen und so deren besondere Eigenschaften
findend herausstellen. Persönlicher Eindruck und beabsichtigter Ausdruck der Kirche bewirken das Gesamtbild. Die einzelnen Bilder erfordern vom Fotografen u.a. einen Blick für Perspektiven, die geeignete Lichtsetzung und Mut zu großen Bildausschnitten als auch im Detail. Sowohl Blitzlicht als auch der Strahl einer Taschenlampe helfen dunkle Ecken aufzuhellen und Kontraste zu setzen.
In dunkleren Kirchen sind oft längere Belichtungszeiten an der Kamera einzustellen
und erfordern dann den Einsatz eines Stativs.
Fachwerk baut der Zimmermann
aus Holz dem Bauherrn also dann,
wenn dieser träumt davon:
Nie wieder hausen in Beton!
So wie einst die Ahnen bauten,
wenn sie aus dem Fenster schauten
eingerahmt von starken Balken,
die verzapft zusammenhalten.
Fachwerkmuster sind markant,
werden ganz speziell benannt.
Horizontal nennt der Geselle:
Pfette, Rähm, Riegel und Schwelle.
Vertikal heißt er sie:
Pfosten, Stütze, Stab und Ständer,
schräg verbaut:
Strebe und Bänder.
Mancher Balken ist bemalt
kunstvoll dergestalt,
dass er auch geschnitzt
mit frommem Spruche eingeritzt
das Fachwerk schmückt
soweit das Auge blickt.
Weithin bekannt- einen jeden freut’s:
Das beliebte Andreaskreuz!
Bereit sein ist viel, warten zu können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen ist alles.
Arthur Schnitzler